Fährt der Papa ein Motorrad, ist es in der Regel so, dass der Nachwuchs sich ebenfalls dafür begeistert. Heutzutage gibt es bereits Modelle für Fünfjährige, die den Maschinen der Erwachsenen nachempfunden wurden. Für die ganz Kleinen gibt es Stützräder, sodass sich diese entspannt auf dem Motorrad bewegen können. Bereits im Kindesalter können die Kleinsten durch Motorrad fahren ihre Koordination verbessern und das Gleichgewicht schulen. Obendrein bewegen sie sich viel an der frischen Luft.

Ab wann sind Kinder-Motorräder sinnvoll?

Dies pauschal zu beantworten ist nicht möglich. Es kommt einerseits auf die Entwicklung des Kindes an. Auch kommt es auf die motorischen Fähigkeiten des Nachwuchses an. Dennoch macht auch hier die Übung den Meister und Eltern können am besten einschätzen, ob das Kind in der Lage ist, ein kleines oder größeres Kinder-Motorrad zu fahren.

Pocket Bike — rasanter Fahrspaß für den Nachwuchs

Sportgetriebe und ein Sportauspuff mit volltönendem Sound, das begeistert schon die Jüngsten. Pocket-Bikes sind richtige kleine Rennmaschinen mit bis zu 100 Stundenkilometern. Für den öffentlichen Straßenverkehr gibt es keine Zulassung. Daher müssen sie zu einem entsprechenden Gelände transportiert werden. Durch eine fachgerechte fahrzeugeinrichtung wird dafür gesorgt, dass das Bike einen sicheren Stand beim Transport hat. Pocket Bikes dürfen auf abgesperrtem Gelände oder auf Rennstrecken gefahren werden. Für das Pocket Bike sollte das Kind alt genug sein, jedoch sollten die Eltern das Fahren des Sprösslings beaufsichtigen und einschätzen können, ob das Kind in der Lage ist, mit einem Pocket Bike umzugehen.

Dirt Bike — spritziger Fahrspaß auf schlammigen Strecken

Dirt Bikes sind kleine Motocross-Maschinen für den Nachwuchs. Durch grobstollige Reifen und eine speziellen Federung sind sie perfekt für Motocross-Strecken. Dirt Bikes ermöglichen bis zu fünfzig Stundenkilometer. Hochwertige Modelle zeichnen sich durch ein leichtes Gewicht aus, das rasante Fahrmanöver erlaubt. Mit dem Dirt Bike können Kinder ihre Talente als Motocross-Fahrer fördern. Nahezu alle großen Fahrer haben bereits im Kindesalter mit der kleinen Modell-Variante begonnen.

Motorrad-Bekleidung — keine Kompromisse eingehen

Flitzen Kinder mit dem Motorrad durch die Gegend, unterscheidet sich das kaum vom Erwachsenen. Beim Kinder-Motorradfahren ist der Helm mit einer gültigen ECE-Prüfnummer das nahezu wichtigste Equipment. Er muss leicht sein, um die Halsmuskulatur zu schonen. Der perfekte Helm muss fest und bequem sitzen. Visier und Kinnriemen sollten leicht zu bedienen sein. Je nach Einsatz ist ebenso eine Motorradbrille mit kratzfester Beschichtung wichtig.

Unabhängig von Design steht bei Motorradjacken und -hosen die Sicherheit im Vordergrund. Sie sollten mit wichtigen Protektoren bestückt sein, die bei Stürzen bestmöglichen Schutz bieten. Klettverschlüsse, atmungsaktives Mesh-Innenfutter und Lüftungsschlitze offerieren ein gutes Klima. Hochwertige Bekleidung ist zudem wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv. Optimale Motorradhandschuhe beugen der Blasenbildung an den Händen vor und schützen die Gelenke, auch vor Kälte. Speziell Finger- und Handknöchel brauchen eine gute Polsterung.

Es ist ein Tabu, mit Straßenschuhen Motorrad zu fahren. Biker-Stiefel müssen den Füßen einen stabilen Halt geben und das Eindringen von Nässe verhindern. Verstärkungen im Knöchel- und Schienbeinbereich sorgen zusätzlich für Sicherheit. Für Kinder ist speziell ein leichter Einstieg wichtig, der durch Reißverschluss und Klettverschluß im Wadenbereich realisiert wird. Motorrad-Stiefel oder -schuhe sollten robust, aber atmungsaktiv und leicht sein.